Nur nach bestandener Einsatzprüfung darf ein Hund zur Personensuche eingesetzt werden. Die Ausbildung dauert etwa ein bis zwei Jahre. In den vergangenen Jahren hat sich die Qualität der Ausbildung auf diesem Gebiet enorm gesteigert. Das bewies auch diese Prüfung: vier der fünf geprüften Teams fanden die versteckte Person im Stadtgebiet Siegen und bestanden damit ihre Einsatzprüfung. Nina Schirwath mit „Gaja“ (DRK Rhein-Sieg), Armin Schweda mit „JoJo“ (DRK Hof/Saale), Uta Kielau mit „Flo“ (DRK Büchen) und Elke Grießmayer mit „Linus“ (DRK Konstanz) verfolgten die tags zuvor ausgelegte Spur und fanden die „vermisste“ Person innerhalb der vorgegebenen Zeit.
Prüfungsleiter Volker Koch vom DRK-Landesverband lobte die „perfekte“ Organisation durch die DRK-Rettungshundestaffel Kreuztal, die insgesamt acht verschiedene so genannte Trails – Spuren – von jeweils 2,5 Kilometer Länge durch Wohngebiete gelegt hatte. 24 Stunden muss ein solcher Trail alt sein, bevor ein Prüfungshund darauf angesetzt wird. Der Hundeführer erhält lediglich den Geruchsträger, Informationen über die gesuchte Person und wird zum Ansatzpunkt geführt. Hier muss der Hund nun selbstständig die Spur der Person suchen und verfolgen. Am Ende jedes Trails wartete der „Vermisste“ mit einer Belohnung für den Hund. Alle Beteiligten zeigten sich nach zwei Prüfungstagen zufrieden, ein besonderes Lob ging an den Frauenverein Buschhütten, der Prüfer, Hundeführer, Helfer und Gäste bestens versorgt hatte. Im Mittelpunkt aber standen natürlich die vierbeinigen Helden, die nun mit ihrem außergewöhnlichen Geruchssinn zur Vermisstensuche bereitstehen. Monika Münker - Rettungshundestaffel Kreuztal
